Herbst     2012    120 cm x 80 cm mit Hintergrund 160 cm x 200 cm    historische Eiche / diverse Naturmaterialien / Farbpigmente / Harze
Herbst 2012 120 cm x 80 cm mit Hintergrund 160 cm x 200 cm historische Eiche / diverse Naturmaterialien / Farbpigmente / Harze

Meine SKULPTUREN und RELIEFS aus einheimischen und exotischen Hölzern entstehen zum Teil unter Verwendung von Bronze, Messing, Kupfer und Polyester und diversen Naturmaterialien.  

Art, Farbe, Maserung und Struktur der einzelnen Hölzer vermitteln den Impuls zur Schaffung einer Synthese von Material und Form. Dabei sind zwei verschiedene Ansätze bei der Umsetzung einer Idee zu unterscheiden:

ein formal-ästhetischer und ein kritisch-assoziativer, wobei die Grenzen zwischen beiden Bereichen fließend sind.

Das Betrachten und Berühren der weichen, fließenden Formen sollen ein sinnliches Erlebnis vermitteln, mehr als einen visuellen Eindruck, und sensibilisieren für die Materialästhetik verschiedenster Werkstoffe.  

 

Zu den neuen Werken der letzten drei Jahre gehören ROSTBILDER und PHOTOPAINTINGS.

Der Arbeitstitel der unbetitelten Rostbilder, TRANSFORMATIONEN, weist

auf die Veränderung von real existierenden Werkstoffen hin mit dem Ziel eines gesteuerten oder zufälligen Endprodukts.

Die TRANSFORMATIONEN sind geplante, aber auch überraschende Ergebnisse prozess-orientierten Arbeitens in Form bewusst gesteuerter chemischer und physikalischer Prozesse.  Korrodierende Messing-, Kupfer- und Eisenpigmente verbinden sich mit Papier, Leinwand, Fundstücken undNaturmaterialien auf der Basis von Passepartoutplatten aus Holz oder

Leinwand zu Materialcollagen, wobei der visuelle Eindruck einer verrosteten Stahlplatte sich als optische Täuschung oder Fake darstellen kann.

 

Motive und Bildideen für meine  PHOTOPAINTINGS finde ich überall. Die großformatigen Wandbilder sind Abstraktionen  bis zur vollständigen Verfremdung und Transformation der Realität. Ich fotografiere Strukturen, Objekte, Landschaftsdetails, Naturmaterialien, verfremde diese oft schon bei der Aufnahme und bearbeite sie mehrfach digital.

Das Ergebnis dieses Prozesses ist ein auf Leinwand gedrucktes »Abbild« der Realität, eines ansatzweise erkennbaren Motivs oder eines bis zur völligen Unkenntlichkeit verfremdeten Sujets. Die Frage des Betrachters  »Was haben Sie fotografiert? «  bleibt unbeantwortet.

Es geht nicht darum, das Werk zu entmystifizieren, sondern dem Betrachter Raum für Assoziationen zu lassen.

 

Allen Werken gemeinsam ist die Vermittlung eines optischen Eindrucks jenseits des real Existierenden.